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Die letzte Woche vor den Abschlussprüfungen war alles – nur nicht langweilig. Unsere Mottowoche hat noch einmal gezeigt, wie viel Kreativität, Humor und Zusammenhalt in unserer Stufe steckt. Jeden Tag ein anderes Motto, jeden Tag neue Überraschungen auf dem Schulhof.
Los ging’s am Montag mit „Alles außer Rucksack“. Wer dachte, er hätte schon alles gesehen, wurde eines Besseren belehrt: Schüler*innen kamen mit Körben, einer Kühltasche, Boxen, Spielschachteln, Koffern, einer Müslipackung, einer Schatztruhe und Eimern – sogar ein Einkaufswagen war am Start. Der Fantasie war keine Grenze gesetzt und das Chaos im Klassenraum war entsprechend groß.
Am Dienstag wurde es dann nostalgisch mit dem Motto der „Kindheitshelden“. Plötzlich war man umgeben von Batman, den Wilden Kerlen, Kim Possible, Alvin&TheChipmunks, ganz vielen Feen und Prinzessinnen, Stitch und natürlich ganz wichtig zu erwähnen Bibi Blocksberg mit ihrem Pferd! Für einen Tag fühlte es sich an, als wären wir in die Zeit zurückgereist und wären wieder Kinder – die Lehrkräfte schienen verständlicherweise auch ihren Spaß daran zu haben! Vor allem, wenn es darum ging die jeweiligen Charaktere der Schüler zu erraten. Trotz der natürlichen Distanz zwischen den Lehrern und Schülern, waren die gemeinsamen Kindheitserfahrungen gar nicht so weit entfernt wie man dachte :).
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen des Gruppengefühls. Unter dem Motto „Gruppenkostüme“ kamen wir als die Minions, Teletubbies, Kiss/Marry/Kill, all black, der Wald, Men in Black und noch vieles mehr! Auch die Lehrkräfte und die Schulleitung haben sehr motiviert partizipiert mit ihrem Gruppenkostüm der „Sportler“! Besonders schön war zu sehen, wie sich viele richtig Mühe gegeben und gemeinsam etwas auf die Beine gestellt haben.
Am Donnerstag wurde es dann sehr kreativ, denn jeder sollte sich nämlich ein Kostüm überlegen, das mit dem Anfangsbuchstaben seines Vornamens beginnt. Man hat wortwörtlich von A bis Z alles Mögliche an Kostümen gesehen. Hier begegnete man Elektrikern, dem Aperol, Michael Jackson oder auch Film- und Serie-Charakteren wie McQueen&Sally Carrera, Clawdeen, Cinderella, Charlies Angels, Nick, Spongebob und einigen sehr ausgefallenen Ideen, die man vielleicht nicht sofort erraten konnte – wie beispielsweise einer Leinwand, auf der man etwas verewigen konnte! Das sorgte für viel Gelächter und gute Stimmung mit einer unvergesslichen schönen Erinnerung.
Der Freitag bildete mit dem Motto „Kultur“ den krönenden Abschluss. Viele nutzten die Gelegenheit, ihre Herkunft zu zeigen, andere orientierten sich an bekannten Persönlichkeiten oder typischen Traditionen anderer Länder. Von Europa bis hin zu Asien, dem Balkan, dem Nahen Osten und Afrika war alles mit dabei und das stolz repräsentiert. Es war ein schöner, bunter Mix – und ein starkes Zeichen für Vielfalt, Offenheit und Zusammenhalt.
Alles in allem war die Mottowoche ohne Zweifel einer der Höhepunkte unseres letzten Schuljahres. Es ging nicht nur darum, sich zu verkleiden oder möglichst ausgefallen aufzutreten – es war vor allem eine Woche, in der wir als Stufe noch einmal richtig zusammengefunden haben. Jeder Tag war ein kleines Gemeinschaftsprojekt: Man hat sich gegenseitig beim Planen und Basteln geholfen, Ideen geteilt, gemeinsam gelacht und Erinnerungen geschaffen, die bleiben.
Besonders wertvoll war diese Woche aber auch, weil sie genau zum richtigen Zeitpunkt kam, und zwar direkt vor den Abschlussprüfungen, in einer Phase, in der Stress und Anspannung oft überwiegen. Die Mottowoche hat uns allen etwas Leichtigkeit geschenkt. Sie hat den Kopf freigemacht, den Zusammenhalt gestärkt und gezeigt, dass man auch in ernsteren Zeiten nicht den Humor und die Freude verlieren darf.
Die Schule hat sich in dieser Woche komplett verändert – bunter, lauter, lebendiger. Überall wurde fotografiert, gestaunt und gefeiert. Auch viele Lehrkräfte hatten sichtlich Spaß daran, die Verwandlungen mitzuerleben und sich vom kreativen Chaos anstecken zu lassen. Diese besondere Stimmung hat uns noch einmal bewusst gemacht, was Schule auch sein kann, nämlich ein Ort, an dem man gemeinsam wächst, Spaß hat und Erinnerungen schafft.
Und genau das bleibt. Die verrückten Outfits, das Lachen, die Gruppendynamik – und das gute Gefühl, diese letzte gemeinsame Zeit so erlebt zu haben, wie sie sein sollte. Unvergesslich.
Eure Schülersprecherin,
Cansu Gezerdag