unsere ERASMUS+ Reise nach Valencia
Am Sonntag, den 7. Juli 2024, starteten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Reise nach einem Frühstück in der Residenz Galileo Galilei mit einem Besuch eines Flohmarkts im Stadtteil Betero. Anschließend wurde die „Ciutat de les Arts i les Ciències“ erkundet, ein architektonisch beeindruckendes Kulturzentrum. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, viele nutzten die Zeit für einen Strandbesuch.
Am Montag begann der Spanischkurs an der AIP-Sprachschule, in dem die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in Kleingruppen aufgeteilt wurden. Dieser Kurs fand jeweils Vormittags statt, an den Nachmittagen fanden dann thematische Führungen und Ausflüge statt. Montag Nachmittags führte ein lokaler Guide die Gruppe durch die Altstadt Valencias, wo Sehenswürdigkeiten wie die „Placa de l'Ajuntament“ und der „Mercat Central“ besucht wurden.
Am Dienstag standen thematische Kurse auf dem Programm: Einige Teilnehmer und Teilnehmerinnen besuchten einen Wirtschaftskurs, der eine SWOT-Analyse im Stadtteil Benimaclet beinhaltete, während andere das spanische Gesundheitssystem erkundeten. Der Tag endete mit einem entspannten Public Viewing des EM-Spiels Spanien gegen Frankreich.
Am nächsten Tag folgte eine gemeinsame Fahrradtour mit einer FOS-Klasse entlang des ehemaligen Turia-Flussbetts bis zum Meer. Der Ausflug beinhaltete mehrere Fotostopps und eine Pause im Strandviertel Jardin de Neptuno.
Der Spanischkurs am Donnerstag wurde gefolgt von einer Schnitzeljagd entlang der großen Einkaufsstraße Valencias. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mussten dabei verschiedene Aufgaben erfüllen, die ihnen halfen, die Marketingstrategien der Geschäfte besser zu verstehen. Die Aktivität endete auf dem Platz vor dem ehemaligen Postgebäude.
Freitags drehte sich der Spanischunterricht um das Thema Kleidung, der Unterricht fand komplett auf Spanisch statt. Nachmittags genossen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen den Strand, bevor sie abends den 18. Geburtstag einer Mitreisenden mit einem traditionellen Paella-Essen und einem Strandspaziergang feierten.
Das Wochenende begann mit einem Besuch im Ozeanografico, dem größten Aquarium Europas, das sowohl wissenschaftliche als auch freizeitliche Zwecke verfolgt. Der Samstag endete mit einem beeindruckenden Feuerwerk in Valencia. Am Sonntag war der Vormittag für Erholung und Entspannung am Strand reserviert. Der Abend wurde im Stadion beim Public Viewing des EM-Finales zwischen Spanien und England verbracht, was ein besonderes Erlebnis mit lebhafter Atmosphäre war.
Die zweite Woche startete wieder mit dem Spanischkurs. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Wirtschaftszweigs nahmen an einem Workshop teil, während andere den Nachmittag zur freien Verfügung hatten. Am Dienstag besuchte die Gruppe eine Orangenplantage und bekam Einblicke in die lokale Landwirtschaft. Es bestand die Möglichkeit, Orangenmarmeladen zu probieren und zu kaufen.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Wirtschaftszweiges nahmen an einem Social Media-Workshop teil, während andere an einem Yogakurs im Park teilnahmen. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Der Donnerstag begann mit einem kurzen Schultag, gefolgt von Freizeitaktivitäten wie einem Shoppingtrip oder dem Besuch des höchsten Kirchturms Valencias, der eine beeindruckende Aussicht bot.
Der Freitag markierte den letzten Tag im Language-Institut. Nach einer emotionalen Verabschiedung erhielten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihre Sprachzertifikate. Der Tag wurde mit last-minute Einkäufen und Restaurantbesuchen abgeschlossen.
Gesamtfazit
Zusammenfassend lässt sich zweifellos feststellen, dass der Aufenthalt in Valencia als ein voller Erfolg zu verzeichnen ist. Neben dem informativen, interessanten und lehrreichen Sprachunterricht im Institut selbst, rundeten die gut organisierten Exkursionen und Lehraufenthalte im Freien das Lernumfeld perfekt ab. Die Workshops boten daneben eine optimale Spezialisierung auf die Bereiche Wirtschaft und Gesundheit. Die Schülerinnen und Schüler konnten das spanische Wirtschaftsleben genauer unter die Lupe nehmen und sogar selbst im Modell (SWOT-Analyse) daran teilnehmen. Dadurch erwarben sie Kompetenzen, die auch in Deutschland angewendet werden können und eine wirtschaftliche Laufbahn aufzeigten, auf diese vorbereiteten und bereits einen ersten Draht zu einer Ökonomie herstellten. Ferner lernten die Schülerinnen und Schüler Sitten, die Persönlichkeit, Bräuche und Gewohnheiten der spanischen Kultur kennen, die, um erfolgreiches Wirtschaften im Land der Orangen zu gewährleisten, im Bilde sein müssen. Darüber hinaus konnten sie einen Einblick in das spanische Gesundheitswesen nehmen und für sich selbst durch die informativen Workshops über einen gesunden Lebensstil, das Erstellen von Lebensläufen und vieles mehr hilfreiches Wissen aneignen. Natürlich stand in diesem Rahmen auch die Sprachkompetenz im Zentrum. Es konnte selbst schon nach einer Woche eine wesentliche Verbesserung im Spanischen bemerkt werden, denn auch außerhalb des Unterrichts stand man als Schüler oder Schülerin ständig im Kontakt mit einer authentisch-spanischen Umwelt. Begonnen wurde zunächst nur mit einer Begrüßung, bevor auf Englisch gewechselt wurde: „Hola“ oder in Valencia eher üblich: „Buenas“. Am Ende konnte dann aber schon die Bestellung der „churros con chocolate“ in der „horchatería“ auf Spanisch gemeistert werden. Eine gute „horchatería“ zu finden, stellte sich aufgrund des Austauschs mit Mitschülern aus aller Welt als leicht heraus. In einigen Kursen, die auf das persönliche Sprachniveau genau zugeschnitten waren, partizipierten auch Langzeitschüler, die Valencia schon wie ihre eigene Westentasche kannten. Dadurch und verstärkt durch die Gruppenaktivitäten während des Sprachunterrichts selbst, konnte schnell Kontakt geknüpft werden. Dies eröffnete den Teilnehmenden Einblicke in das Leben von Studenten aus China, die in Valencia Marketing studieren möchten, italienische Lehrer aus Bologna, die selbst am Erasmusprogramm teilnahmen und Manager, die sich für ihre spanischen Partner auf eigene Faust in das Institut gefunden haben. Dieser Austausch zeigte uns das enorme Potential eines internationalen Lebensstils oder einer internationalen Karriere auf und verbesserte im gleichen Zuge unsere interkulturellen Kompetenzen. Zu guter Letzt darf nicht vergessen werden, dass trotz des vorgegebenen Zeitplans viel Raum für Freizeitaktivitäten zur Verfügung stand. Die ausgegebene Metrokarte eröffnete den Schülerinnen und Schülern hierfür eine Vielzahl an Aktivitäten in ganz Valencia. Diese Freiheit mündete auch darin, dass kein Zentimeter Valencias unentdeckt blieb. Entdeckt haben sich die Teilnehmenden aber auch selbst im Rahmen des zweiwöchigen Aufenthalts in Valencia. Diese Erfahrung wird sie eine lange Zeit begleiten und eine große Rolle in ihren Entscheidungen im beruflichen sowie privaten Kontext spielen. Und damit: ¡Hasta luego!
Aus dem Reisetagebuch unserer Teilnehmenden; Artikel verfasst von Lisa Geßner, stellvertretend für das ERASMUS-Team der FFS