VR-Theater an der Friedrich-Fischer-Schule
Im Rahmen unserer Lektüreeinheit zu E. T. A. Hoffmanns „Der Sandmann“ ist es uns gelungen, die VR-Inszenierung des Augsburger Staatstheaters in Kooperation mit der Augsburger Puppenkiste an die Friedrich-Fischer-Schule zu holen. Dies war eine besondere Gelegenheit, digitale Technologien im Bereich der Kunst und Kultur hautnah zu erleben und in einer innovativen Form Theater zu genießen.
Für diejenigen, die mit dem Begriff VR-Theater nichts anfangen können: Im VR-Theater erlebt man eine immersive Theateraufführung, die mit Hilfe von Virtual-Reality-Technologie realisiert wird. Anstatt vor der Bühne zu sitzen und dem Geschehen zuzusehen, trägt man als Zuschauer eine VR-Brille und findet sich dank dieser mitten auf der Bühne des mit 360-Grad-Kameras aufgezeichneten Stückes wieder – auf Augenhöhe mit den Akteuren, in diesem Fall: Schau- und Puppenspieler.
Die Presse lobt diese innovative Interpretation des schauerromantischen Kunstmärchens aus dem Jahr 1816 in den höchsten Tönen. Und was sagen unsere Schülerinnen und Schüler dazu?
„Als Nathanael im Schrank zu sitzen, war richtig cool. Da war man so voll dabei. Schade, dass das im Stück nicht mehr genutzt wurde.“
„Am schlimmsten war, dass der Typ keine Schuhe anhatte. Aber Coppelius, der einen immer von irgendwoher beobachtet hat, war witzig. Es hat Spaß gemacht, ihn zu suchen.“
„Dass Coppelius gleichzeitig der Puppenspieler von Nathanaels Vater war, war clever.“
„Einmal musste ich sogar ein bisschen schreien, so bedrohlich kam mir der alte Coppelius vor.“
Unterm Strich war das VR-Theater ein voller Erfolg und diese besondere Art der Inszenierung sowohl inhaltlich als auch technologisch eine echte Bereicherung für unseren Deutschunterricht. Abschließend danken wir noch dem Förderverein der Friedrich-Fischer-Schule, welcher unser Unterrichtsprojekt großzügig finanziell unterstützt hat.
Ramona Bergmann, StRin und Anna Vorndran, StRin